Ausschreibung für den 18. Europäischen Klavierwettbewerb Bremen 2024 ist online!
22. März 2023
Die Ausschreibung für den 18. Europäischen Klavierwettbewerb Bremen 2024 ist online! Interessierte Pianist:innen können sich ab sofort auf der Wettbewerbs-Website über das Programm und die Teilnahmebedingungen informieren.
Die Anmeldung ist noch nicht geöffnet. Das Anmeldeformular wird im Laufe der kommenden Wochen auf der Wettbewerbshomepage aktiviert werden. Wenn es soweit ist, werden wir an dieser Stelle darauf hinweisen. Wir freuen uns über Bewerbungen bis zum 1. September 2023.
Foto: Jörg Sarbach
Der 17. Europäische Klavierwettbewerb Bremen ist beendet
Der Europäische Klavierwettbewerb Bremen wurde vom 12. bis 18. Juli bereits zum 17. Mal ausgetragen. Der Wettstreit richtete sich an Pianist*innen zwischen 16 bis 30 Jahren aus ganz Europa (einschließlich Türkei, Israel und GUS-Staaten). Da pandemiebedingt nur wenig Publikum im Sendesaal zugelassen war, konnten alle Runden im Livestream auf dem Facebook- und YouTube-Kanal des Landesmusikrates Bremen verfolgt werden. Der große Höhepunkt war das Finale am 18. Juli, in dem die drei verbliebenen Pianist*innen, begleitet von Musiker*innen der Bremer Philharmoniker, gegeneinander antraten. Das Finale wurde zudem bei Radio Weser.TV live in Fernsehen und Hörfunk übertragen.
Preisträger*innen 2021:
Valère Burnon – 1. Preis
Lukas Sternath – 2. Preis
Aleksandr Zakharov – 3. Preis
Außerdem wurden folgende Sonderpreise vergeben:
Lukas Sternath – Publikumspreis (dieses Jahr durch Schüler vergeben)
Valère Burnon – Preis für die beste Interpretation der Auftragskomposition
Kiron Atom Tellian – Preis für den jüngsten Semifinalisten
Anna Khomichko – Preis für die herausragende Interpretation eines Werkes einer Komponistin
Ablauf des Wettbewerbs:
1. Runde:
Die Vorrunde fand online statt. Aus 46 Teilnehmer*innen wurden 13 Pianist*innen nach Bremen eingeladen.
2. Runde (Schubert-Runde):
Reihenfolge der Teilnehmer*innen
Montag, 12.07.
10:00-11:00 Uhr – Emil Reinert
11:15-12:15 Uhr – Jonas Stark
12:30-13:30 Uhr – Georg Kjurdian
15:00-16:00 Uhr – Anna Khomichko
16:15-17:15 Uhr – Ivan Galic
17:30-18:30 Uhr – Guillaume Durand Piketty
18:45-19:45 Uhr – Valère Burnon
Dienstag, 13.07.
10:00-11:00 Uhr – Danilo Mascetti
11:15-12:15 Uhr – Kiron Atom Tellian
12:30-13:30 Uhr- Lukas Sternath
15:00-16:00 Uhr – Clara Isabella Siegle
16:15-17:15 Uhr – Lukas Katter
17:30-18:30 Uhr – Aleksandr Zakharov
Bekanntgabe der Ergebnisse gegen 19:30 Uhr
Für den 2. Durchgang ist eine Klaviersonate von Franz Schubert oder eines der folgenden Werke von Franz Schubert vorzubereiten: Fantasie C-Dur D 760 („Wanderer“), 4 Impromptus D 899, 4 Impromptus D 935, 3 Klavierstücke D 946. Darüber hinaus ist ein Werk, ein Zyklus oder eine Gruppe von Werken von mindestens 15 Minuten Spielzeit zu präsentieren, komponiert zwischen 1825 und 1950. Werke von Franz Schubert sind hierbei ausgeschlossen.
3. Runde (Semifinale):
Mittwoch, 14. Juli
15:00-16:10 Uhr – Jonas Stark
16:30-17:40 Uhr – Anna Khomichko
18:00-19:10 Uhr – Valère Burnon
19:30-20:40 Uhr – Danilo Mascetti
Donnerstag, 15. Juli
15:00-16:10 Uhr – Kiron Atom Tellian
16:30-17:40 Uhr – Lukas Sternath
18:00-19:10 Uhr – Aleksandr Zakharov
Bekanntgabe der Ergebnisse gegen 20:00 Uhr
Für den 3. Durchgang ist ein frei zu wählendes Programm vorzubereiten, darin muss ein Werk enthalten sein, das vor 1750 komponiert wurde. Ergänzend präsentieren alle Teilnehmer*innen die speziell für den Wettbewerb in Auftrag gegebene Komposition „Bursting Light“ (2019) von Matan Porat.
4. Runde (Finale):
Sonntag, 18. Juli
Solo-Durchgang:
16:00-16:30 Valère Burnon
16:30-17:00 Lukas Sternath
17:00-17:30 Aleksandr Zakharov
Im Solo-Durchgang des Finales ist ein Solowerk, ein Zyklus oder eine Gruppe von Werken mit einer Länge von ca. 20 Minuten zu spielen. Das Programm ist frei wählbar und kann aus dem vorbereiteten Wettbewerbsrepertoire stammen.
Kammermusik-Durchgang:
19:00 Uhr Eröffnung
19:15 – 20:00 Valère Burnon
20:15 – 21:00 Lukas Sternath
21:15 – 22:00 Aleksandr Zakharov
Ca. 22:30 Preisverleihung
Für das Kammermusik-Finale mit einem Streichquartett der Bremer Philharmoniker können die Teilnehmer*innen zwischen drei Klavierquintetten wählen:
• Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur, op. 44
• Johannes Brahms: Klavierquintett f-Moll, op. 34
• Dmitri Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll, op. 57
Das Kammermusik-Finale wird live im Weser TV von 19:00 – 23:00 Uhr übertragen!
Zum Livestream auf dem YouTube-Kanal des Landesmusikrates geht es hier entlang oder über den QR-Code:
Tickets für die Runden im Sendesaal unter: www.sendesaal-bremen.de
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter www.ekw-bremen.de
Partner des Wettbewerbs:
Sparkasse Bremen, Sendesaal Bremen, Glocke VeranstaltungsGmbH, Bremer Philharmoniker GmbH, Radio Bremen, Jugendherberge Bremen und der Landesmusikrat Bremen e.V.
Der diesjährige Wettbewerb wird gefördert durch:
Heinz Peter und Annelotte Koch-Stiftung, Waldemar-Koch-Stiftung, Karin und Uwe Hollweg-Stiftung, Familie Saacke, Familie Osmers, Bremer Tageszeitungen AG, Internationaler Arbeitskreis Frau und Musik e.V.
Medienpartner des Wettbewerbs:
Weser-Kurier
Zur Geschichte des Wettbewerbs
Seit 1987 gibt der „Internationale Bremer Klavierwettbewerb“ alle zwei Jahre jungen Pianistinnen und Pianisten die Möglichkeit, ihr Können einem breiten, interessierten Publikum vorzustellen.
Seit 2010 firmierend als „Europäischer Klavierwettbewerb Bremen“ sieht sich der Wettbewerb als Plattform für junge Pianistinnen und Pianisten, die sich einer hochkarätigen, internationalen Jury stellen. Auch der letzte „Europäische Klavierwettbewerb Bremen“ fand im Februar 2018 gesamteuropäisch einschließlich der GUS, der Türkei und Israels statt. Neben Preisen erhalten die Preisträger und Preisträgerinnen die Möglichkeit, sich in einer großen Anzahl von Anschlusskonzerten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Außerdem wird als Fördermaßnahme mit den Preisträgern eine Doppel-CD produziert.
Seit Beginn des Wettbewerbes wird dieser im Sendesaal Bremen duchgeführt.
1990 entschlossen sich die Partner Landesmusikrat Bremen e.V., Radio Bremen und die Sparkasse Bremen, den Wettbewerb 1991 auf europäischer Ebene unter Einschluss von Musikern aus der Türkei und Israel, durchzuführen. Damit wurde die Absicht verfolgt, den Prozess der europäischen Einigung auf dem Gebiete der Kultur und der Jugendbegegnung konkret zu begleiten. Folgerichtig übernahm seither der jeweilige Bundesaußenminister die Schirmherrschaft.
Außerdem wurde 1991 ein Ehrenausschuss gebildet. Zum Kreis der „Freunde und Förderer“ gehören heute ca. 50 engagierte bremische und auswärtige Persönlichkeiten sowie Institutionen aus Kultur und Wirtschaft. Den Vorsitz hat Dr. Tim Nesemann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Bremen.
1999 kamen die „Glocke Veranstaltungs GmbH“ und 2005 die Bremer Philharmoniker als weitere Partner dazu, 2007 schloss sich das Deutsche Jugendherbergswerk an. Der Verein „Freunde des Sendesaales e.V.“ ist seit seiner Gründung ebenfalls ein Unterstützer des „Europäischen Klavierwettbewerbs Bremen“.
Wegen seiner hohen künstlerischen Anforderungen errang der Bremer Klavierwettbewerb sehr schnell einen besonderen Stellenwert im internationalen Wettbewerbsgeschehen.
Ein vom Wettbewerb in Auftrag gegebene Auftragskomposition, die die Uraufführung beim Semifinale mit den „Bremer Philharmonikern“ in der „Glocke“ erlebt, setzt einen bewussten Akzent zur Pflege und Beschäftigung mit neuer Musik.
Der seit 2001 von der Bremer Zeitung „WESER KURIER“ gestiftete Publikumspreis lässt die Bremer Öffentlichkeit in hohem Maße Anteil am Geschehen des Wettbewerbs nehmen.
Das Treffen junger Künstlerinnen und Künstler in Bremen geht über den reinen Wettbewerbsgedanken hinaus. Die neu gestaltete Jugendherberge Bremen direkt an der Weser verwandelt sich während der Wettbewerbswochen in ein Begegnungszentrum voller Musik. Dort stehen den jungen Musikern ausreichend Übungsflügel namhafter Pianofortefabriken zur Verfügung; dort wird auch gemeinsam geprobt und diskutiert, werden Erfahrungen ausgetauscht: Kurz – es wird gemeinsam gelebt! So ist der Bremer Klavierwettbewerb ein bewährtes Forum menschlicher und künstlerischer Verständigung über Länder-, Sprach- und Kulturgrenzen hinweg.
In jüngster Zeit treten Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Wettbewerbs vor Bremer Schulklassen auf, um Kinder und Jugendliche für die Musikkultur zu motivieren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ekw-bremen.de