
In Deutschland finden regelmäßig rund 1.800 Musikfestivals statt – von Klassik über Rock, Pop und Jazz bis hin zu Elektronik, Folk und Neuer Musik. Eine neue bundesweite Studie liefert erstmals repräsentative Daten zu Struktur, Finanzierung und gesellschaftlicher Bedeutung dieser einzigartigen Kulturlandschaft. Die Studie ist ein gemeinsames Projekt der Initiative Musik, der Bundesstiftung LiveKultur und des Deutschen Musikinformationszentrums. Die Erhebung wurde durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach.
Die Studie zeigt: Charakteristisch für Festivals ist ihre stilistische Offenheit, denn jedes einzelne vereint heute im Schnitt fünf verschiedene Genres. Im Durchschnitt bringt jedes Festival 30 Konzerte bzw. Acts auf die Bühne – hochgerechnet ergibt das bundesweit jährlich rund 51.000 Konzerte. Bemerkenswert: Rund 40 Prozent dieser Auftritte entfallen auf Nachwuchskünstler:innen und -ensembles. Damit leisten Festivals einen entscheidenden Beitrag zur Förderung kultureller Vielfalt und zur nachhaltigen Entwicklung der Musiklandschaft – stehen jedoch zugleich vor großen strukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen.
Zur Studie: https://miz.org/de/fokus/festivalstudie